Während bei der Heimelf zehn Spieler im Aufgebot standen, die beim letzten Aufeinandertreffen am 20. April dabei waren, waren es auf Rostocker Seite nur zwei. Der RFC hat nach dem Klassenerhalt einen kompletten Umbruch vorgenommen und mit Jan Kistenmacher einen neuen alten Steuermann an der Linie. Kistenmacher war zuletzt Trainer beim MSV Neuruppin, zuvor fast vier Jahre am Damerower Weg, der Heimstätte des RFC.

Bei der Ankerelf standen drei Neuzugänge in der Startelf, im weiteren Spielverlauf wurden dann alle vier weiteren „Neulinge“ eingewechselt. Die Hansestädter bestimmten gleich von Beginn an die Partie und bereits nach einer halben Stunde führten die Hausherren sicher mit 2:0. Zuerst traf Lucas Meyer nach langem Pass aus dem Mittelfeld mit einem Heber, danach war Billep im Anschluss an einen Eckball erfolgreich. Allerdings machte Divine Imasuen bei seinem verdeckten Schuss nicht die glücklichste Figur. Glück für die Gäste, dass sie in der 41. Minute nach einem Schlag von N'Diaye gegen Hurtig keine Karte sahen. Hurtig zog sich in dieser Aktion einen Riss der Augenbraue über dem rechten Auge zu.

Auch in der zweiten Hälfte blieben die Hansestädter spielbestimmend. In der 61. Minute dann aber doch die große Chance für die Rostocker Elf nach einem Ankerfehler im Mittelfeld: Djibrill N'Diaye lief alleine auf das Ankertor zu, doch Ankerschlussmann Justin Borchardt parierte glänzend. Kurz danach wechselte Fink doppelt. Banouas bedankte sich gleich mit seiner ersten Aktion für das Vertrauen, indem er einen Eckball ins RFC-Tor köpfte - die Entscheidung. In der Nachspielzeit machte der Neuzugang dann gleich seinen Doppelpack perfekt.

Text und Fotos: Bernhard Knothe