Cookie Consent by PrivacyPolicies.com DIE FUSSBALLECKE - MELDUNGEN
Kopfgrafik
DIE FUSSBALLECKE
Klaus Berster tritt aus der ersten Reihe zurück
Meldungen

Klaus Berster tritt aus der ersten Reihe zurück

Autor: VfB Oldenburg am 29.05.2020
Logo VfB OldenburgAm morgigen Samstag, 30. Mai, endet eine Ära. Klaus Berster tritt von seinem Amt als Präsident des VfB Oldenburg zurück. Fast 19 Jahre, davon 13 Jahre als Vorsitzender, hat er die Geschicke des VfB so nachhaltig geprägt, wie sonst niemand in der langen Geschichte des Traditionsvereins. „Jetzt reicht es auch“, sagt Klaus Berster lachend.

Portrait
Seine gute Laune hat natürlich ihren Grund. „Wir haben unsere Ziele erreicht“, sagt der 84-Jährige. Ein Satz, der sein Tun unbedingt charakterisiert. Klaus Berster, beruflich als Unternehmer über Jahrzehnte erfolgreich, dürfte ohne einen Hauch des schlechten Gewissens sein langjähriges ehrenamtliches Tun in VfB-Ämtern aus der Ich-Version Revue passieren lassen. Das allerdings kommt für ihn nicht ansatzweise infrage. Der in der Nähe von Westerstede heimisch gewordene Rheinländer hat sich immer als „Primus inter pares“, als Erster unter Gleichen verstanden. Wenn Klaus Berster über die Arbeit im und für den VfB spricht, steht das „wir“ an erster Stelle, versehen mit einem Ausrufezeichen.

„Ich freue mich darauf, am Pfingstsonntag glücklich auf meine dann dritte Amtszeit zurückzublicken und werde als Ehrenpräsident, der ich seit 2005 sein darf, mit einem guten Tropfen auf das Wohl unseres VfB Oldenburg anstoßen“, sagt Klaus Berster. Den 30. Mai hatte er aus persönlichen Gründen gewählt, um die erste Vorstandsreihe zu verlassen. Seine Mitstreiter im Vorstand und Aufsichtsrat waren lange in Kenntnis gesetzt. „Ich hatte schon auf der letzten Dele­gier­ten­ver­samm­lung angekündigt, dass ich nur noch für eine kurze Übergangsphase zur Verfügung stehen werde. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um diese dritte Amtszeit als Präsident zu beenden“, so Berster. Der VfB sei so gut aufgestellt wie nie zuvor. „Wir haben einen tollen Vorstand und einen Aufsichtsrat, der derart gut besetzt ist, dass er jedem Proficlub zur Ehre gereichen würde. Es ist das Ergebnis harter Arbeit in den vergangenen Jahren, auf die wir alle sehr stolz sein dürfen“, so Berster. Ausdrücklich bedankt sich der scheidende Vorsitzende bei seinen Kollegen, aber auch bei allen Freunden und Gönnern des Vereins. „Durch ihre großartige Hilfe und das zum Teil über viele Jahre, ist es überhaupt erst möglich geworden, so ein starkes Fundament für die Zukunft des VfB zu bauen.“

Klaus Berster selbst wird die Zukunft nicht mehr in erster Linie mitgestalten, sehr wohl aber begleiten. „Ich bin ein Blauer, ja, sogar ein Dunkelblauer und ich werde es immer bleiben.“ Der VfB Oldenburg sei ein wesentlicher Teil seines Lebens. „Dieser Verein und die Menschen, die ihn ausmachen, haben mich in schweren persönlichen Momenten aufgefangen. Es war für mich deshalb immer eine Selbstverständlichkeit, dass ich helfe, wenn man diese Hilfe benötigt hat und es war eine Ehre, dem VfB dienen zu dürfen“, sagt Klaus Berster. Er habe viele emotionale Höhen und Tiefen mit dem VfB erlebt, vor allem aber habe er Freunde im VfB gefunden.

1982 nahm alles seinen Anfang. Klaus Berster war einer der Gründer der Eishockey-Abteilung des VfB, die er fortan leitete. Zwischen 1984 und 1987 agierte er als Vize-Präsident, ehe er 1987 seine erste, bis 1993 andauernde Amtszeit als Vorsitzender begann. Unvergessen bleibe ihm dabei das sportlich wohl emotionalste Erlebnis in Erinnerung. „In Meppen mit 10.000 Oldenburgern an das Tor zur ersten Bundesliga zu klopfen, das war Wahnsinn. Wir haben es leider nicht ganz geschafft, wurden nach unserer Rückkehr auf dem Oldenburger Marktplatz aber dennoch von tausenden Fans gefeiert. So etwas erlebt man nur einmal“, erinnert sich Berster.




Gesehen1521 mal angesehen  |  Druckversion Druckversion  |  Zurück