User On Tour
SC Faetano - Tre Fiori Fiorentino 0:2 (0:1)
Campionato Sanmarinese
25.11.2006, 14.30 Uhr
Domagnano, San Marino
Zuschauer: ca. 30, davon ein aktueller und zwei Exil-Hildeshaamer
Eintritt: frei
Schal: Nicht angeboten
Bratwurst und Krakauer: Nicht angeboten
Currywurst: Nicht angeboten
Fritten mit Mayo: Nicht angeboten
Da es unseren Kumpel Stefan jetzt wohl endgültig nach Italien in die Gegend von Pescara verschlägt, haben Norbert und ich uns spontan angeboten, ihm bem Umzug zu helfen. Bis Freitagabend hatten wir seine Möbel in sein neues Heimatdorf geschafft und konnten uns mit gutem Gewissen einem Länderpunkt widmen. Nur, sollte es unbedingt Italien sein? Am Sonnabend um 16.00 Uhr spielte im benachbarten Pescara der dortige Zweitligist und Kellerkind der Liga, Pescara Calcio, gegen den nicht sonderlich souveränen Spitzenreiter SSC Neapel. Karten zu bekommen wäre kein Problem gewesen. Aber San Marino lockte. Der kleine Bergstaat lag genau auf unserem Heimweg, quasi in Rimini rechts ab, und reizte uns mehr als italienischer Zweitligafußball. Im Nachhinein wohl die richtige Entscheidung. Denn in Pescara wurde bitterste Kost geboten, und lediglich 6254 Zuschauuer wollten dort das Spiel gegen den Spitzenreiter sehen, dass Napoli durch ein dürftiges Elfmetertor für sich entschied.
Nein, da war San Marino in jeder Hinsicht die bessere Wahl. Wir hatten uns das Spiel des Spitzenreiters der Gruppe A ersten sanmarinesischen Liga, Tre Fiori gegen das Mittelfeldteam der Gruppe B, SC Faetano, ausgesucht. Die erste Liga San Marinos bestehts aus diesen zwei Gruppen, und die Vereine spielen trotzdem jeder gegen jeden.
25.11.2006, 14.30 Uhr
Domagnano, San Marino
Zuschauer: ca. 30, davon ein aktueller und zwei Exil-Hildeshaamer
Eintritt: frei
Schal: Nicht angeboten
Bratwurst und Krakauer: Nicht angeboten
Currywurst: Nicht angeboten
Fritten mit Mayo: Nicht angeboten
Da es unseren Kumpel Stefan jetzt wohl endgültig nach Italien in die Gegend von Pescara verschlägt, haben Norbert und ich uns spontan angeboten, ihm bem Umzug zu helfen. Bis Freitagabend hatten wir seine Möbel in sein neues Heimatdorf geschafft und konnten uns mit gutem Gewissen einem Länderpunkt widmen. Nur, sollte es unbedingt Italien sein? Am Sonnabend um 16.00 Uhr spielte im benachbarten Pescara der dortige Zweitligist und Kellerkind der Liga, Pescara Calcio, gegen den nicht sonderlich souveränen Spitzenreiter SSC Neapel. Karten zu bekommen wäre kein Problem gewesen. Aber San Marino lockte. Der kleine Bergstaat lag genau auf unserem Heimweg, quasi in Rimini rechts ab, und reizte uns mehr als italienischer Zweitligafußball. Im Nachhinein wohl die richtige Entscheidung. Denn in Pescara wurde bitterste Kost geboten, und lediglich 6254 Zuschauuer wollten dort das Spiel gegen den Spitzenreiter sehen, dass Napoli durch ein dürftiges Elfmetertor für sich entschied.
Nein, da war San Marino in jeder Hinsicht die bessere Wahl. Wir hatten uns das Spiel des Spitzenreiters der Gruppe A ersten sanmarinesischen Liga, Tre Fiori gegen das Mittelfeldteam der Gruppe B, SC Faetano, ausgesucht. Die erste Liga San Marinos bestehts aus diesen zwei Gruppen, und die Vereine spielen trotzdem jeder gegen jeden.
Die Gras"tribüne" von Domagnano
Tre Fiori ist zurzeit das Maß aller Dinge in San Marino. Zwar ging am zweiten Spieltag das Spiel bei La Fiorita Montegiardino mit 0:2 in die Hose, seitdem konnte naber alle Spiele ohne Gegentor gewonnen werden. Faetano hatte bis zum Anpfiff jeweils drei Siege und drei Niederlagen bei zwei Unentschieden gesammelt.
Soviel zur Statistik. Das Stadion zu finden war dann eher kompliziert, denn außer dem Nationalstadion Seravelle sind die weiteren Plätze anscheinend erst in nächster Umgebung ausgeschildert. Ein netter Einwohner zeigte uns aber den Weg zum Stadion Domagnano. Dort angekommen traf uns ein kleiner Schock. Klar, wir haben vor Ort nicht viel erwartet, aber dieser Ground bot gar nichts. Keine Tribüne, keine Gastronomie, kein geöffnetes Kassenhäuschen. Also enterten wir den Hügel auf der Längsseite, an dem sich nach und nach auch weitere Fußballfreunde einfanden.
Soviel zur Statistik. Das Stadion zu finden war dann eher kompliziert, denn außer dem Nationalstadion Seravelle sind die weiteren Plätze anscheinend erst in nächster Umgebung ausgeschildert. Ein netter Einwohner zeigte uns aber den Weg zum Stadion Domagnano. Dort angekommen traf uns ein kleiner Schock. Klar, wir haben vor Ort nicht viel erwartet, aber dieser Ground bot gar nichts. Keine Tribüne, keine Gastronomie, kein geöffnetes Kassenhäuschen. Also enterten wir den Hügel auf der Längsseite, an dem sich nach und nach auch weitere Fußballfreunde einfanden.
Der Blick auf die Umkleidekabine
Der Rasenplatz war letztlich gar keiner. Schnöder Kunstrasen gaukelte ein gesundes Grün vor. Außer den Umkleidekabinen und einem kleinen Hüttchen (für Gerätschaften?) bot der Platz keine weitere Bebauung. Man lasse die Bilder einfach mal auf sich wirken.
Wir hatten aber Glück, denn unser Stehplatznachbar entpuppte sich als echter Kenner der Szene. Sein Sohn spielt nicht nur für den Spitzenreiter, sondern auch noch in der sanmarinesischen Nationalmannschaft. Für die hatte er lobende Worte übrig - junge Männer könnten mit ihr recht simpel Reisen unternehmen, denn aufgrund der geringen Bevölkerung San Marinos (etwa 30 000) stünden die Chancen nicht schlecht, mit ein wenig Einsatz Nationalspieler zu werden. Für unsere Bundestruppe hatte er eine Bitte auf Lager. Das 0:13 hat die sanmarinesische Seele doch etwas gekränkt, und so bittet er beim Rückspiel um etwas Zurückhaltung.
Wir hatten aber Glück, denn unser Stehplatznachbar entpuppte sich als echter Kenner der Szene. Sein Sohn spielt nicht nur für den Spitzenreiter, sondern auch noch in der sanmarinesischen Nationalmannschaft. Für die hatte er lobende Worte übrig - junge Männer könnten mit ihr recht simpel Reisen unternehmen, denn aufgrund der geringen Bevölkerung San Marinos (etwa 30 000) stünden die Chancen nicht schlecht, mit ein wenig Einsatz Nationalspieler zu werden. Für unsere Bundestruppe hatte er eine Bitte auf Lager. Das 0:13 hat die sanmarinesische Seele doch etwas gekränkt, und so bittet er beim Rückspiel um etwas Zurückhaltung.
Die Trainerbänke
Mittlerweile hatte Tre Fiori in blau-gelb nach starkem Beginn der Gastgeber das Ruder übernommen und durch besagten Sohnemann eingenetzt. Mit 1:0 ging es auch in die Kabinen. Bratwurst und Bier fiel für uns aus - es gab ja nix.
Die zweiten 45 Minuten dominierte der Spitzenreiter fast nach Belieben (was anscheinend auch der Telefon-Livereporter neben uns so sah - zumindest wirkte sein Bericht sehr ruhig ). Für das entscheidende Tor bedurfte es dann doch eines dicken Patzers des ebenso dicken Torwarts der Gastgeber. Einen Fernschuss von der Mittellinie erreichte er nicht mehr, obwohl er nicht zu weit vor dem Tor stand und der Ball weder über viel Geschwindigkeit noch Drall verfügte.
Letztendlich ein verdienter Sieg für Tre Fiori in einer Partie, die vom Niveau her vielleicht in die deutschen Kreisligen gepasst hätte. Trotzdem ein witziger Abstecher.
Von Verlauf und Ergebnis des Spiels in Pescara erfuhren wir später in einem kleinen Bistro. San Marino war also definitiv die richtige Wahl.
Die zweiten 45 Minuten dominierte der Spitzenreiter fast nach Belieben (was anscheinend auch der Telefon-Livereporter neben uns so sah - zumindest wirkte sein Bericht sehr ruhig ). Für das entscheidende Tor bedurfte es dann doch eines dicken Patzers des ebenso dicken Torwarts der Gastgeber. Einen Fernschuss von der Mittellinie erreichte er nicht mehr, obwohl er nicht zu weit vor dem Tor stand und der Ball weder über viel Geschwindigkeit noch Drall verfügte.
Letztendlich ein verdienter Sieg für Tre Fiori in einer Partie, die vom Niveau her vielleicht in die deutschen Kreisligen gepasst hätte. Trotzdem ein witziger Abstecher.
Von Verlauf und Ergebnis des Spiels in Pescara erfuhren wir später in einem kleinen Bistro. San Marino war also definitiv die richtige Wahl.
Das andere Tor mit super Ausblick in die Berge
Verfasst am 01.12.2006 von tob
Fotos: tob
Fotos: tob