Das Verletzungspech beim VfB Oldenburg hält an. Die Blauen werden in den kommenden Monaten auf Johannes „Jo“ Gerhart verzichten müssen. Der Mittelfeldspieler hat sich im Spiel bei Lupo Martini Wolfsburg eine schwere Knieverletzung zugezogen.

Nach einem Zweikampf in der 48. Minute konnte Gerhart nicht mehr weiterspielen. Er wurde bereits in Wolfsburg zu einer ersten Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert und die Einschätzung der Ärzte ließ nichts Gutes erwarten. Am Montag folgte eine genaue Untersuchung im Oldenburger Klinikum und leider bestätigte sich die Vermutung. „Jo hat sich das vordere Kreuzband gerissen, außerdem sind der Außen- und der Innenmeniskus in Mitleidenschaft gezogen worden“, sagt VfBSportdirektor Ralf Voigt.
 
Der 20-jährige wird sich zeitnah einer Operation unterziehen. Wie lange Johannes Gerhart ausfallen wird, ist derzeit nicht seriös zu prognostizieren. „Wir müssen realistisch damit rechnen, dass er frühestens im Verlauf der Rückrunde wieder auf dem Platz stehen kann. Aber der Junge bekommt von uns alle Zeit, um wieder richtig fit zu werden“, sagt Ralf Voigt.
 
Offen ist, ob der VfB auf die anhaltenden Verletzungssorgen nochmal reagieren wird. Neben Gerhart fallen mit Fabio Grigoleit (Kreuzbandriss), Antti Mäkijärivi (Knorpelschaden) und Kifuta Kiala Makangu (Knorpelschaden) bereits drei weitere Spieler langfristig aus. „Wir haben natürlich verschiedene Optionen, die wir prüfen, aber grundsätzlich handeln wir mit Bedacht. Wenn ein Spieler kommen sollte, muss es in jeder Hinsicht, also sportlich, menschlich und finanziell passen“, betont der Sportdirektor.