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VfL Osnabrück - FC Carl Zeiss Jena 2:2
Regionalliga Nord
Für diesen Freitagabend hatten das Brusthaartoupet von der Fanbrigade Burgstemmen-Mahlerten und ich uns die Partie der Osnabrücker gegen den starken Aufsteiger aus Jena ausgesucht. Doppelte Premiere: Das BHT hatte die Bremer Brücke noch nie besucht, und mein neuer Zweisitzer wollte eingeweiht werden. Nach einer unspektakulären Fahrt über A2 und A30 trafen wir zeitig in Osnabrück ein. Ein kurzer Besuch in der Kneipe Hüggelmeyer direkt am Stadion brachte eine kleine Enttäuschung: Die früher dort oft anzutreffenden bekannten Osnasen Finne, Willi oder DJ wurden nicht gesichtet. Da uns die voll gequalmte Atmosphäre auch etwas nervte, verließen wir den Laden wieder und gingen rüber zum Stadion.
Die schnucklige Bremer Brücke begeistert mich jedes Mal wieder. Ein reines Fußballstadion, eckig, drei überdachte Seiten. Auch der Gästeblock ist überdacht, sodass bereits kleine Fangruppierungen hier gut Stimmung machen können (wie z.B. im Mai 2004 der FC Bremerhaven beim Relegationsspiel gegen Osna II). Spiele des BTSV hier sind immer witzig. Das enge Stadion heizt die Atmosphäre an, und die gesunde Rivalität sorgt so in der Regel immer für einen gelungenen Support-Wettstreit. Ich würde hier gern mal ein Derby zwischen Osnabrück und dem SV Meppen erleben. Da muss dann wirklich der Bär tanzen. Aber dieses Derby wird es so schnell wohl nicht geben. Zwar warten die Osnabrücker geduldig auf den SVM, aber die Emsländer werden wohl auch diese Saison den Aufstieg verkacken.
Die schnucklige Bremer Brücke begeistert mich jedes Mal wieder. Ein reines Fußballstadion, eckig, drei überdachte Seiten. Auch der Gästeblock ist überdacht, sodass bereits kleine Fangruppierungen hier gut Stimmung machen können (wie z.B. im Mai 2004 der FC Bremerhaven beim Relegationsspiel gegen Osna II). Spiele des BTSV hier sind immer witzig. Das enge Stadion heizt die Atmosphäre an, und die gesunde Rivalität sorgt so in der Regel immer für einen gelungenen Support-Wettstreit. Ich würde hier gern mal ein Derby zwischen Osnabrück und dem SV Meppen erleben. Da muss dann wirklich der Bär tanzen. Aber dieses Derby wird es so schnell wohl nicht geben. Zwar warten die Osnabrücker geduldig auf den SVM, aber die Emsländer werden wohl auch diese Saison den Aufstieg verkacken.
Im Gästeblock hatten sich bis zum Anpfiff etwa 200 CZJ-Fans eingefunden. Freitagabend, 450 km, da ist das aber okay. Die Stimmung unter den Thüringern war von Anfang an groß. Fast die gesamten 90 Minuten wurde durchgesungen.
Eher mittelmäßig dagegen der Support der Lila-Weißen. Keine große Abwechslung in den Gesängen, und auch die Lautstärke ließ zu wünschen übrig. Da habe ich schon besseres an der Brücke erlebt. Lustigerweise durfte man hinterher im Treffpunkt (dem Osna-Forum im Internet) nachlesen, dass das die beste Stimmung seit langem gewesen sein soll. Sind die wirklich so abgerutscht?
Auf der Rückfahrt wurde noch der Pflichtstop bei Stahls Imbiss in Bad Oyenhausen eingelegt. Die verdammt kleine und enge Bratwurstbude ist berühmt für ihre Weltklasse-Bratwurst, ungebrüht und vom Schlachter um die Ecke. Da das Teil dann auch noch auf Holzkohle gegrillt (!) wird, ist der Geschmack einfach nur geil. Vielleicht sollte der VfL Osnabrück mal bei Stahls nachfragen, ob die nicht die Stadiongastro übernehmen wollen. Denn die Bratwurst an der Brücke ist unwürdig.
Fazit: Ein netter Fußballabend. Den FC Carl Zeiss werde ich mir sicher nochmal anschauen, denn die Stimmung macht Spaß.
Das Spiel selbst ist schnell erzählt. Osna führte früh 2:0 und versuchte danach, den Fans mit Schönspielerei und Hurra-Fußball eine gute Show zu bieten. Das ging gehörig in die Hose, denn Carl Zeiss setzte Kampf und Leidenschaft dagegen und erzielte in der Schlussminute noch den verdienten Ausgleich. Riesen Party bei den Thüringern, während beim VfL die Stimmung natürlich in den Keller ging.
Draussen gab es dann noch kleinere Gefechte zwischen enttäuschten Brombeeren und CZJ-Fans, wobei die Aggressionen eher von Osna-Seite ausgingen. Zwei Jenenser (die von hinten angesprungen wurden und sich lediglich wehrten) gerieten in Polizeigewahrsam und durften nicht in den Bus nach Hause. Auf der Straße wurden einzelne CZJ-Fans, die mit dem Auto abreisen wollten, noch mit Flaschen beworfen. Einen Treffer konnten wir Gott sei Dank nicht beobachten. Die Polizei jedenfalls griff nicht ein, obwohl mehrere Turtles in unmittelbarer Nähe der Werfer standen. Deeskalationstaktik?
Eher mittelmäßig dagegen der Support der Lila-Weißen. Keine große Abwechslung in den Gesängen, und auch die Lautstärke ließ zu wünschen übrig. Da habe ich schon besseres an der Brücke erlebt. Lustigerweise durfte man hinterher im Treffpunkt (dem Osna-Forum im Internet) nachlesen, dass das die beste Stimmung seit langem gewesen sein soll. Sind die wirklich so abgerutscht?
Auf der Rückfahrt wurde noch der Pflichtstop bei Stahls Imbiss in Bad Oyenhausen eingelegt. Die verdammt kleine und enge Bratwurstbude ist berühmt für ihre Weltklasse-Bratwurst, ungebrüht und vom Schlachter um die Ecke. Da das Teil dann auch noch auf Holzkohle gegrillt (!) wird, ist der Geschmack einfach nur geil. Vielleicht sollte der VfL Osnabrück mal bei Stahls nachfragen, ob die nicht die Stadiongastro übernehmen wollen. Denn die Bratwurst an der Brücke ist unwürdig.
Fazit: Ein netter Fußballabend. Den FC Carl Zeiss werde ich mir sicher nochmal anschauen, denn die Stimmung macht Spaß.
Das Spiel selbst ist schnell erzählt. Osna führte früh 2:0 und versuchte danach, den Fans mit Schönspielerei und Hurra-Fußball eine gute Show zu bieten. Das ging gehörig in die Hose, denn Carl Zeiss setzte Kampf und Leidenschaft dagegen und erzielte in der Schlussminute noch den verdienten Ausgleich. Riesen Party bei den Thüringern, während beim VfL die Stimmung natürlich in den Keller ging.
Draussen gab es dann noch kleinere Gefechte zwischen enttäuschten Brombeeren und CZJ-Fans, wobei die Aggressionen eher von Osna-Seite ausgingen. Zwei Jenenser (die von hinten angesprungen wurden und sich lediglich wehrten) gerieten in Polizeigewahrsam und durften nicht in den Bus nach Hause. Auf der Straße wurden einzelne CZJ-Fans, die mit dem Auto abreisen wollten, noch mit Flaschen beworfen. Einen Treffer konnten wir Gott sei Dank nicht beobachten. Die Polizei jedenfalls griff nicht ein, obwohl mehrere Turtles in unmittelbarer Nähe der Werfer standen. Deeskalationstaktik?
Verfasst am 09.09.2005 von tob
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