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Halbzeit im VGH-Fairness-Cup 2015/16
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Halbzeit im VGH-Fairness-Cup 2015/16

Autor: NFV/Fube am 14.01.2016
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TSG Seckenhausen-Fahrenhorst führt die Fair-Play-Tabelle souverän an

Halbzeit im VGH-Fairness-Cup 2015/16. Von den niedersächsischen Kreisligen bis zur 1. Bundesliga sind in 68 Staffeln fast 7.500 Begegnungen von 1.006 niedersächsischen Mannschaften hinsichtlich der Verteilung von gelben, gelb-roten und roten Karten ausgewertet worden.

Das Ergebnis: Im Fairness-Ranking überwintert mit der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst die Mannschaft an der Tabellenspitze, die in der vergangenen Saison den Gesamtsieg hinter dem MTV Barum nur knapp verpasste und die für ihre Fairness-Vizemeisterschaft 2014/15 am 23. Januar im Rahmen des Besuchs der Bundesligabegegnung zwischen Hannover 96 und Darmstadt 98 von der VGH geehrt wird.

Der Diepholzer Kreisligist führt die aktuelle Fairnesswertung mit einem relativ komfortabelen Vorsprung an. Lediglich neun gelbe Karten hat die vom Ex-Profi Dirk Hofmann trainierte Mannschaft in ihren bisherigen 16 Saisonspielen erst erhalten.

Im VGH-Fairness-Cup gibt es für gelbe Karten einen Strafpunkt, Gelb-Rot wird mit drei Strafzählern geahndet, Rot kostet fünf „Miese“. Mit zehn Punkten schlagen zudem Sportgerichtsurteile oder auch das Nichtantreten von Mannschaften zu Buche. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairnessquotienten aller bewerteten 1.006 Mannschaften.

Und der liegt für die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst gerade einmal bei 0,56. Die ärgsten Verfolger, der TSV Steinbergen (0,93, 15 gelbe Karten in 16 Spielen) aus der Kreisliga Schaumburg und der TSV Apensen (0,94, 13 gelbe und eine gelb-rote Karte in 17 Spielen) aus der Kreisliga Stade, hinken doch schon beträchtlich hinterher. Alle übrigen Teams weisen zur Winterpause sogar mindestens eine 1 vor dem Komma auf. Auch Titelverteidiger MTV Barum, der mit 1,05 Punkten (19 gelbe Karten in 18 Spielen) derzeit einen erneut guten achten Platz belegt.

TSG-Fußball-Spartenleiter Diego Wagner ist „mächtig stolz“ auf die Spieler: „Nicht nur, dass sie einen extrem ansehnlichen und erfolgreichen Fußball spielen, sie benehmen sich auf und neben dem Platz auch extrem fair und vorbildlich. Von Eintagsfliege kann man hier sicherlich nicht reden, die ausgeprägte Fairness haben die Spieler auch in den Spielzeiten vorher und auch in dieser Saison wieder eindrucksvoll bewiesen.“

Nach dem Bezirksligaabstieg in der Saison 2013/14 nimmt die TSG SeckenhausenFahrenhorst in dieser Spielzeit einen zweiten Anlauf auf die Rückkehr in den Bezirk. Und bisher läuft es auch sportlich prächtig. Nach 16 Spielen hat die Mannschaft bereits 42 Punkte eingefahren und liegt derzeit auf Rang 2 hinter Staffelprimus TuS Sulingen U 23. Die Sulinger haben bereits 51 Punkte auf dem Konto, aber auch schon zwei Spiele mehr bestritten als die TSG. Und ihre bisher einzige Saisonniederlage kassierten sie auf eigenem Platz mit 1:3 ausgerechnet gegen die Rot-Schwarzen aus Seckenhausen-Fahrenhorst.

Dirk Hofmann lebt seit einigen Jahren in Seckenhausen, nur einen Steinwurf vom TSGSportplatz entfernt. Als aktiver Fußballer spielte er für Borussia Dortmund, den VfL Osnabrück und die SpVgg Unterhaching, bestritt 86 Zweiligaspiele und einen Bundesligaeinsatz. Der A-Lizenzinhaber hat im vergangenen Sommer das Traineramt bei der TSG vom bisherigen Spielertrainer Torben Budelmann übernommen. Hofmann leitet jetzt eine Mannschaft, die sich aus Spielern der Region, vorwiegend aber aus Spielern der eigenen TSG-Jugend zusammensetzt. „Urgestein“ ist Kapitän Christian Schult, der schon seit zwei Jahrzehnten die Fußballschuhe für die TSG schnürt. Und mit Nico Kiesewetter stellt die TSG momentan einen echten „Knipser“, der in dieser Saison bereits 24 Tore erzielt hat.

Guten Grund genug hätten die Spieler von Dirk Hofmann, sich in der Rückrunde nur noch auf faires Spiel zu konzentrieren. Denn der Sieger in Deutschlands größtem Fairnesswettbewerb wird neben einer Ehrung mit einem Wochenendtrainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen belohnt. Aber natürlich möchte die TSG zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und auch in den Bezirk zurückkehren. Niedersächsischer Fair-Play-Champion und Aufsteiger – das wären die größten Schlagzeilen, die in der Geschichte des 1977 gegründeten Vereins bisher produziert werden konnten.

Downloads der Halbzeitlisten:

Gesamttabelle als PDF (Jan. 16)

Vergleichstabelle der Kreise als PDF (Jan. 16)

NFV-Pressemitteilung zur Halbzeitauswertung mit weiteren Statistiken als PDF (Jan. 16)







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