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Vor Landespokalrunde: Personelles Beben beim Greifswalder FC
Autor: Bernhard Knothe am 11.10.2024

Landespokal mit vielen Knallerpartien – sechs Verbandsligaduelle
Lübzer Landespokal, 3. Runde. Ein Drittligist, ein Regionalligateam, vier NOFV-Oberligisten, 13 Mannschaften der Verbandsliga, sechs Landesligavertreter sowie sieben Vereine aus den vier Landesklassen bestreiten am kommenden Wochenende die dritte Landespokalrunde in Mecklenburg Vorpommern.
Zuerst schauen alle Fußballfans natürlich auf die Partie der klassenhöchsten Vertreter, den FC Hansa Rostock und den Greifswalder FC. Beide Vereine haben mit den Oberligisten TSG Neustrelitz und dem FC Anker Wismar durchaus anspruchsvolle Gegner zugelost bekommen. Die größte Zuschauerkulisse wird es sicher im Neustrelitzer Parkstadion geben, denn die Hanseaten haben ihre Fans in ganz Mecklenburg Vorpommern. „Das ist ein ganz besonderes Los für uns und unser Wunsch wurde erfüllt“, so eine erste Einschätzung von TSG-Trainer Thomas Franke nach der Auslosung.
Die Residenzstädter sind einer von nur zwei Vereinen, die Hansa bereits einmal im Landespokal besiegte. Gelingt den Residenzstädter der zweite Coup gegen den FC Hansa? Im Finale 2013 behielt die TSG im heimischen Parkstadion mit 3:0 zum ersten Mal die Oberhand.
Wird die erste Partie am Sonnabend auch ein Highlight für die Gastgeber oder ziehen die Gäste vom Bodden ins Achtelfinale ein? Sportlich läuft es beim Regionalligisten derzeit nicht besonders. Mit dem festen Vorsatz, beim Aufstieg in die 3. Liga kräftig mitzumischen, sind die Greifswalder in die Saison gestartet. Doch Anspruch und Realität klaffen im Augenblick weit auseinander. Ein Punkt aus den letzten drei Spielen und zuletzt die Niederlage beim Schlusslicht in Plauen ließen am Bodden die Alarmglocken schrillen.
Nach dem Abgang vom Sportlichen Leiter David Wagner mussten nun auch Cheftrainer Lars Fuchs und sein Co-Trainer Rene Lange den Hut nehmen. Fuchs, früher sehr erfolgreich mit dem 1. FC Magdeburg, hatte die Greifswalder im April 2023 übernommen und sicherte den Klassenerhalt. Im Vorjahr die beste Saison der Boddenstädter, die am Ende der Saison knapp den Aufstieg in die 3. Liga verpassten, aber im Landespokal erfolgreich waren. Die Teilnahme am DFB-Pokal war die Belohnung für die Greifswalder. In der 1. Runde unterlag das Team von Lars Fuchs dem Bundesligisten 1. FC Union Berlin nur hauchdünn mit 0:1-Toren. Aber die Ansprüche in Greifswald waren eben höher…

Szene vom letzten Pokalspiel Anker Wismar - Greifswalder FC
„Diesmal wollen wir den Bock umstoßen. In der Oberliga haben wir im Augenblick einen guten Mittelfeldplatz inne und bisher drei Heimsiege feiern können. Und ich hoffe, dass wir das am Sonnabend auch beweisen können. Mit einer großen Zuschauerkulisse im Hintergrund können wir die Überraschung schaffen“, so Ankers Sportlicher Leiter Danny Pommerenke. Der hatte im Vorfeld das Heimspiel der Boddenstädter gegen den Chemnitzer FC beobachtet.
Als erste Teams haben die Kickers Jus aus der Landesklasse III und der Verbandsligist SV Pastow die Möglichkeit in das Achtelfinale einzuziehen, denn ihre Begegnung findet bereits am Freitagabend statt.
Insgesamt sind noch dreizehn Verbandsligateams dabei, von denen mindestens sechs die nächste Runde erreichen werden, denn es gibt sechs direkte Duelle.
Die weitesten Anreisen zu ihren Spielen haben der VFC Anklam zum SV Plate (220 Kilometer), die SpVgg. Torgelow-Ueckermünde nach Pampow (211 km) und die SG Dynamo Schwerin zum SV Prohner Wieck (192 km).
Mit den Fahrrädern können der SV Hafen Rostock, zu Gast beim FC Förderkader Rene Schneider und der FC Schönberg reisen, denn die Maurinestädter sind in Rehna zu Gast. Auch die Entfernung des FC Mecklenburg nach Testorf/Upahl ist mit 21 Kilometern sehr kurz. Es wird also wieder sehr spannend in den sechzehn Begegnungen und zudem sind die Vereine mit einem Sieg bereits an der Prämienausschüttung des DFB-Pokals beteiligt.
Die jeweiligen Siegerteams können anschließend gespannt auf den kommenden Donnerstag (17. Oktober 2024) blicken: An diesem Tag wird das Achtelfinale im Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Schwerin ausgelost. Die Ziehung wird ab 18 Uhr live im NDR-Fernsehen im Rahmen der Sendung „Nordmagazin – Land und Leute“ übertragen.
Die Partien des Wochenendes
11.10.2024 - 19 Uhr
Kicker JuS (Landesklasse III) – SV Pastow (Verbandsliga)
12.10.2024 - 13 Uhr
FC Anker Wismar (Oberliga) – Greifswalder FC (Regionalliga)
MSV Pampow (Verbandsliga) – SpVgg Torgelow-Ueckermünde (Verbandsliga)
Penzliner SV (Verbandsliga) – FSV Bentwisch (Verbandsliga)
TSG Neustrelitz (Oberliga) – FC Hansa Rostock (3. Bundesliga)
SV Prohner Wiek (Landesklasse I) – Dynamo Schwerin (Oberliga)
SV Plate (Landesliga West) – VFC Anklam (Landesliga Ost)
12.10.2024 - 14 Uhr
SV 90 Lohmen (Landesklasse III) – HSG Uni Geifswald (Landesklasse II)
12.10.2024 - 14:30 Uhr
FSV Malchin (Landesliga Ost) – VfL Bergen (Landesliga Ost)
FC Förderkader René Schneider (Verbandsliga) – SV Hafen Rostock (Verbandsliga)
SG Carlow (Landesklasse IV) – SV Waren (Landesliga Ost)
Rehnaer SV (Landesklasse IV) – FC Schönberg (Verbandsliga)
12.10.2024 - 15 Uhr
Malchower SV (Verbandsliga) – SV Siedenbollentin (Verbandsliga)
12.10.2024 - 16:30 Uhr
SV Warnemünde (Verbandsliga) – 1. FC Neubrandenburg (Verbandsliga)
13.10.2024 - 11 Uhr
SV Rogeez (Landesklasse III) – Rostocker FC (Oberliga)
13.10.2024 - 14 Uhr
FSV Testorf Upahl (Landesliga West) – FC Mecklenburg Schwerin (Verbandsliga)