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SV Barth zwang den FC Anker Wismar in die Verlängerung
Autor: Bernhard Knothe am 08.09.2024
Erster Ankertreffer bereits nach 34 Sekunden – Gäste zum Ende zu unkonzentriert
Lübzer Landespokal - Am Ende der 120 Minuten gab es viel Beifall von den Zuschauern, aber nicht für den Sieger, sondern für die stark kämpfenden Gastgeber. Die hatten zwar am Ende die Partie mit 2:5 klar verloren, aber eine starke Leistung in den letzten fünfzehn Minuten der normalen Spielzeit hatte ihnen doch noch die Verlängerung beschert.
Aus Sicht der Gäst heraus hätte das nie geschehen dürfen, denn bereits nach34 Sekunden lag die Kugel zum ersten Mal im Netz der Hausherren. Lucas Meyer hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine scharfe Eingabe drückte Max Quantz unglücklich ins eigene Tor. Und Wismar drückte weiter, machte zwar ein weiteres Tor durch Jonas Hurtig vergab aber noch weitere Torchancen. Das einzige mal kamen die Hausherren in der 34. Minute gefährlicher vor das Ankertor.
Henri Murta im gegnerischen Strafraum
Auch nach dem Seitenwechsel hatte keiner das Gefühl, als dass die Gäst Probleme bekommen könnten. Doch nach einem Anker-Abwehrfehler kurz vor der Mittellinie ging es ganz schnell und urplötzlich lag der Ball im Ankertor. Jetzt bekamen die Hausherren Flügel und der letzte Angriff und einem Eckball landete dann wieder im Tor des Oberligisten. Der Jubel in der Barther Elf und ihren Fans kannte keine Grenze.
Jubel der Gastgeber nach dem Ausgleich in der 90. Minute
Dass das an den Problemen bei der Anreise gelegen hat - ein Transporter des FC Anker ging bereits an der Autobahnauffahrt kaputt und die Spieler mussten mit eigenem PKW anreisen - bleibt unbeantwortet. Eher schien es eine Kopffrage in der zweiten Halbzeit zu sein, dass man sich zu sicher fühlte. Das wollte die Ankerelf dann aber nicht fortführen und innerhalb von dreizehn Minuten gelangen der Wismarer Elf drei Treffer zum 5:2-Sieg.
Nach dem Abpfiff rüttelte der Ankertrainer seine Elf dann vor dem Punktspiel am Freitag bei Tasmania Berlin noch einmal wach. „Das einzige gute an diesem Spiel war der Einzug in die nächste Pokalrunde. In Berlin können wir uns einen solchen Chancenwucher nicht leisten“, so Fink.
SV Barth 1950: Jörn – Keskin (85. Schinke), Danzer, Zilian, Grosse (76. Sef Aldan), Wallis, Günther (62. Keskin), Rabowska, Quantz, Grawe. Trainer: Denis Ulbricht.
FC Anker mit: Kairis – John, Kodanek (59. Billep), Esdorf, Martin (62. Hauer) – Plawan, Wallenta – Meyer (62. Mura), Banouas, Hurtig (59. Jahnke) – Bode (108. Borchardt). Trainer: Matthias Fink.
Schiedsrichter: Hannes Hermann (Rostock)
Zuschauer: 155
Tore: 0:1 (1.) Max Quantz (Eigentor), 0:2 (27.) Jonas Hurtig, 1:2 (80.) Tom Zilian, 2:2 (90.) Marko Schinke, 2:3 (98. Foulelfmeter) Jonas Banouas, 2:4 (100.) Marco Bode, 2:5 (10.3 Henri Mura).
Gelbe Karten: beide ohne
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