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Auf-und Abstiegsfragen sind noch nicht geklärt
Autor: Bernhard Knothe am 07.06.2024

Zehlendorf oder Lichtenberg – zwei Aufstiegskandidaten im Fernduell
An diesem Sonnabend geht die Saison 2023/2024 in ihren letzten Spieltag. Der FC Anker Wismar erwartet in seinem Wohnzimmer im Kurt-Bürger Stadion um 14 Uhr die Mannschaft von Makkabi Berlin. Das Team hofft, dass an diesem Spieltag noch einmal viele Fans begrüßt werden können.Das Team von Trainer Matthias Fink will die gute erste Saison nach dem Aufstieg mit einem Sieg gegen die Gäste aus Berlin beenden. Nach der deutlich zu hohen Niederlage am letzten Freitag in Neustrelitz brennt die Ankercrew auf Wiedergutmachung und will diese Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden. Die Hansestädter werden dieses Spiel aber auch dazu nutzen, verdienstvolle Spieler zu verabschieden.
Der TuS Makkabi Berlin ist ein Fußballklub, der für Leidenschaft, Teamgeist und sportliche Exzellenz steht. Die TuS Makkabi Berlin e.V. wurde am 26.11.1970 gegründet, wobei dieser seine Ursprünge bis ins Jahr 1898 hat. Er ist ein deutsch-jüdischer Sportverein und Mitglied im Dachverband Makkabi Deutschland.
Sportlich hat die Herrenmannschaft eher eine kurze Historie. In den Jahren 2006, 2012 und 2016 gelang jeweils der Aufstieg in die Berlin-Liga bzw. Verbandsliga, 2022 der Aufstieg in die Oberliga Nordost. In der ersten Oberligasaison erreichte man gleich einen starken 3. Platz und krönte sich zum Berliner Pokalsieger. Damit nahm das Team auch an der ersten DFB-Pokalrunde teil, musste sich dem VFL Wolfsburg aber mit 0:6 geschlagen geben.
Schon lange hatte sich herauskristallisiert, dass der Regionalligaaufstieg sich wohl erst am letzten Spieltag entscheiden wird. Und so ist es gekommen, denn Hertha 03 Zehlendorf geht mit einem Zähler Vorsprung auf Lichtenberg 47 in den letzten Schlagabtausch. Sollten die Zehlendorfer in Rathenow gewinnen, ist ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Aber das Rathenower Team von Trainer Ingo Kahlisch hat eine sehr starke zweite Halbserie gespielt. Zur Pause hatten die Optiker gerade einmal dreizehn Punkte auf dem Konto und standen kurz vor den Abstiegsrängen. Nach der Pause hat der FSV starke 21 Zähler geholt und kann schon mit einem Remis zum Zünglein an der Aufstiegswaage werden. Natürlich ist dann ein Sieg der Lichtenberger gegen Neustrelitz Pflicht. Und auf heimischen Platz haben die 47iger wichtige Punkte gegen Wismar und Stahnsdorf abgegeben. Für Spannung ist also gesorgt.
Das gleiche gilt aber auch für den Abstieg. Da in dieser Saison nur vier Verbandsligameister aufsteigen, hätten die Tabellenvierzehnten den Klassenerhalt geschafft. Der Rostocker FC hat aber beim Landesfußballverband den Antrag auf Eingliederung in die Verbandsliga gestellt. Ob dieser Antrag positiv beschieden wird, ist schwer vorherzusagen. Die aktuellen Regeln des NOFV und des LFV lassen das eigentlich nicht zu. Einen Rückzug aus der Oberliga müssten die Rostocker bis zum 27. Juni beim NOFV in Berlin beantragen. Laut Spielordnung des Landesfußballverbandes bedeutet dieser Rückzug nach den augenblicklich geltenden Bestimmungen, dass das Team in der Landesklassen antreten muss.
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