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DIE FUSSBALLECKE
Maßnahmen gegen die Wettsucht im Internet
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Maßnahmen gegen die Wettsucht im Internet

Autor: Fube am 23.10.2022
DIE FUSSBALLECKENicht selten steht der Freude, auf Fußballspiele oder andere Sportereignisse zu wetten, die Sorge entgegen, wettsüchtig werden oder hohe Geldsummen verlieren zu können. Seit dem 1. Juli 2021 gibt es aber in Deutschland das „Länderübergreifende Glücksspielaufsichtssystem“ (kurz LUGAS), das genau diesen Gefahren entgegenwirken soll. Diesem staatliche IT-System müssen sich, so wurde es im neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrag von 2021 festgelegt, alle Anbieter von Glücksspielen im Internet mit deutscher Lizenz verpflichtend anschließen. Andernfalls droht dem Buchmacher der Entzug der Lizenz.

Weitere Informationen über Sportwetten LUGAS, über die besten Wettanbieter – mit Unterkategorien wie Anbieter mit deutscher Lizenz, Anbieter ohne Steuern und Paypal-Anbieter – sowie über erfolgreiche Wettstrategien gibt es im Internet bei www.wettbasis.com. Neben der durch das Bundesland Hessen betriebenen Spielersperrdatei OASIS, gibt es seit mehr als 15 Monaten also auch LUGAS, das aktuell noch vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt verwaltet wird. Ab dem 1. Januar 2023 soll LUGAS von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder verwaltet und von Dataport, als Dienstleister der öffentlichen Verwaltung des Landes Sachsen-Anhalt, betrieben werden.

Um der Gefahr der Spielsucht vorzubeugen, darf jeder Tipper nicht mehr als 1000 Euro pro Monat auf seinem Wettkonto im Internet einzahlen und auch nicht gleichzeitig bei mehreren Sportwetten-Anbietern eingeloggt sein. Erst, wenn sich ein Spieler bei einem Anbieter ausgeloggt hat, ist eine Anmeldung an anderer Stelle möglich. Dabei ist mit einer Mindest­wartezeit von fünf Minuten zu rechnen. LUGAS erstellt dazu für jeden Spieler ein Aktivitätsprotokoll, in dem alle Vorgänge gespeichert werden.

Die anbieterübergreifende Zuordnung von Einzahlungslimits zu einem Spieler und das Verhindern parallelen Spiels erfolgt über Pseudonyme, die den Spielern zugewiesen werden. Das Pseudonym eines Spielers wird bei dessen erstmaliger Registrierung durch einen Glücks­spiel­anbieter in den Zentral­dateien erstellt. Dabei übermittelt der Anbieter auch eine von ihm festgelegte, eindeutige Spieler-ID an die Zentraldateien, die für die weitere spielerbezogene Kommunikation verwendet wird.

Mit diesem Vorgehen, das höchsten Sicher­heits­standards entspricht, wird sichergestellt, dass keine perso­nen­be­zo­genen Daten für Spieler gespeichert werden und der zuständigen Glücksspielbehörde keine perso­nen­be­zo­genen Daten von Spielern zugänglich sind. So wird zwar jeder einzelne Spieler gegenüber den staatlichen Behörden zu einem „gläsernen Spieler“ – aber Spieler Max Mustermann tritt für die Behörde nicht mit seinem Namen, sondern unter einem Pseudonym in Erscheinung.

Ist das zunächst für jeden Spieler verpflichtende, monatliche Einzahlungslimit auf sein Wettkonto von 1000 Euro erreicht, ist faktisch keine weitere Einzahlung im selben Monat mehr möglich. Im Falle eines weiteren Logins bei einem anderen Buchmacher wird dieser Versuch blockiert. Das Limit kann allerdings im Nachhinein angepasst, sprich erhöht, werden. Dafür nötig ist ein Nachweis über die persönlichen Einkommensverhältnisse: Wer genügend Geld zur Verfügung hat und dies dem Wettanbieter anhand von entsprechende Dokumenten (zum Beispiel mit einer Lohnabrechnung) auch nachweisen kann, kann sein Einzahlungslimit hinaufsetzen lassen.



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