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DIE FUSSBALLECKE
Jetzt geht’s um die Spitzenpositionen
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Jetzt geht’s um die Spitzenpositionen

Autor: Stefan Freye am 18.11.2021
Logo Regionalliga NordViele Spiele sind nicht mehr zu absolvierten in der Qualifikation, und so lohnt sich ein Blick an die Spitze der beiden Staffeln: Im Norden kommt es angesichts des Duells zwischen Holstein II (1.) und Drochtersen/Assel (3.) zu einem echten Topspiel, und im Süden liefern sich der VfB Oldenburg und der SV Werder II ein Fernduell um die Tabellenführung. Es ist also angerichtet.


STAFFEL NORD

Phönix Lübeck – FC St. Pauli II (Sa., 13 Uhr)
Der Gastgeber liegt nur fünf Punkte hinter dem fünften Platz, besitzt also zumindest theoretische Chancen auf den Gang in die Meisterrunde. Dazu müsste Phönix gegen St. Pauli aber mal wieder gewinnen. Zuletzt kassierte der Tabellenneunte drei Niederlagen in Folge – die gegen den HSV II (2:3), Holstein II (0:1) und Drochtersen/Assel (0:1) allerdings jeweils sehr knapp ausfielen. Das Gast vermochte beim 1:1 gegen den Heider SV nach zwei Niederlagen zwar mal wieder zu punkten. Zufrieden war er damit aber nicht. „Wir haben vorne aktuell nicht die Durchschlagskraft, die man braucht, und die Überzeugung, noch einen Ball reinzuhauen", meinte Pauli-Trainer Joachim Philipkowski. Auch für sein Team (8.) gilt: Nur ein Sieg am Wochenende hilft deutlich weiter.

Hamburger SV II – VfB Lübeck (So., 13 Uhr)
Der HSV machte zuletzt einigen Boden gut, gewann er doch bei Phönix Lübeck (3:2) und gegen Altona (3:0). Als Tabellensechster und mit einem Nachholspiel im Rückstand ist durchaus noch etwas drin, nämlich die Teilnahme an der Meisterrunde. Ein Heimsieg gegen den Tabellennachbarn aus Lübeck käme nun natürlich besonders gut an beim HSV. Der Siebte hat ebenfalls erst 13 Spiele ausgetragen, dabei aber einen Zähler weniger gesammelt als sein Gegner. Der VfB muss also schon gewinnen, wenn der die Hamburger überholen möchte. Immerhin: Im Halbfinale des Lotto-Pokals setzten sich die Lübecker gerade mit 5:2 n.V. gegen den Heider SV durch.

Holstein Kiel II – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Elf Spiele sind die kleinen Störche nun unbesiegt, sie haben zweifellos einen Lauf und führen die Staffel sicher nicht zufällig an. Nach einer Auszeit greift der Tabellenführer nun gegen den Tabellendritten wieder ins Geschehen ein. Im Spitzenspiel gegen die zuletzt dreimal siegreiche und auswärts noch unbesiegte Spielvereinigung (3-3-0) geht es nun allerdings auch um die Spitzenposition: Der Gast wird mittlerweile nur noch durch einen Punkt von Holstein II getrennt.

Eintracht Norderstedt – SC Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Nach fünf Remis in Serie folgten die Siege bei St. Pauli (1:0) und in Altona (4:0). Sie veränderten die Perspektive beim Tabellenfünften deutlich. „Wir sind jetzt im Rennen auf jeden Fall wieder gut dabei“, betont Trainer Jens Martens. Zu verschenken hat die Eintracht angesichts der engen Situation im Mittelfeld der Staffel allerdings nichts. Für den seit vier Partien ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Flensburg geht es dagegen sogar um die Tabellenführung. Er hat allerdings eine herbe Pokal-Enttäuschung hinter sich: Am vergangenen Wochenende schied Weiche nach einem 1:2 gegen den TSB Flensburg im Halbfinale des Lotto-Pokals aus.

Teutonia 05 Ottensen – Altona 93 (So., 14 Uhr)
Das 4:0 über den FC St. Pauli II beendete zuletzt eine Serie von fünf sieglosen Partien – Teutonia will nun natürlich auch drei Punkte aus dem Stadt-Derby gegen das Schlusslicht. Die Chancen des Tabellenvierten stehen nicht schlecht: Der Gast kassierte zuletzt fünf Niederlagen in Folge. Er scheint kaum in der Lage, einer Teutonia in Normalform gewachsen zu sein. Andererseits: Altona hat sich vermutlich längst mit dem Gang in die Abstiegsrunde abgefunden und kann befreit aufspielen. Das bewirkt ja nicht selten Wunder.

STAFFEL SÜD

BSV Rehden – SSV Jeddeloh (Fr., 19.30 Uhr)
Niederlage-Remis-Sieg-Remis-Niederlage. Wenn der BSV nun ein Muster gefunden hat, dann endet dieses Spiel mit einer Punktteilung. Sie würde passen zum Duell des Staffel-Sechsten gegen den Siebten. Sie wäre aber für beide Mannschaften wohl zu wenig. Denn der BSV und der SSV lauern mit vier bzw. fünf Punkten Rückstand auf den fünften Platz. Wollen sie mit dem Gang in die Meisterrunde für ein paar entspannte Monate sorgen, dann helfen ihnen nur Siege. Der Gast hatte zuletzt übrigens ebenfalls alles im Programm: Bei Jeddeloh hieß es Sieg- Niederlage-Remis.

Hannover 96 II – SV Werder Bremen II (Sa., 18 Uhr)
Erst vor rund drei Wochen war es zum Hinspiel gekommen, es ging mit 1:0 an die Bremer. Überhaupt ist der SV Werder derzeit offenbar nur schwer zu stoppen: Am Mittwoch blieben die Grün-Weißen beim 5:0 in Lüneburg bereits zum zwölften Mal in Folge ungeschlagen. Verliert der VfB Oldenburg am Wochenende, dann würde der SVW mit einem Sieg in Hannover sogar die Tabellenführung übernehmen. Nun ist ein Sieg beim Tabellenvierten aber natürlich nicht ganz so leicht. Bereits das Hinspiel hatte es ja unterstrichen: Spielerisch begegnen sich die Teams auf Augenhöhe. Entschieden wird ihr Duell wohl nicht zuletzt anhand der Tagesform.

Lüneburger SK Hansa – FC Oberneuland (So., 14 Uhr)
Dieses 0:5 gegen Werder vom Mittwochabend scheint eine deutliche Sprache zu sprechen. Dem ist aber nicht so: Der LSK wusste gegen das Spitzenteam über weite Strecken zu überzeugen und trat dabei keineswegs wie ein Tabellenneunter auf. Insofern schöpften die Lüneburger vor dem Duell mit dem benachbarten Schlusslicht aus Bremen durchaus neuen Mut. Der FCO absolvierte sein letztes Spiel auch gegen Werder, verlor dabei am Wochenende mit 1:3. „Mehr ist im Moment nicht drin“, meinte Oberneulands Trainer Kristian Arambasic nach dem einseitigen Duell. Um den Einzug in die Meisterrunde geht es nun wohl nicht mehr für diese punktgleichen Teams – sie werden durch neun Zähler vom fünften Rang getrennt. Aber es geht um wichtige Punkte für die Abstiegsrunde.

VfB Oldenburg – Atlas Delmenhorst (So., 14 Uhr)
Nun ist der Konkurrent dran am Spitzenreiter: Das 5:0 in Lüneburg ließ Werder II bis auf drei Zähler zum VfB aufschließen. Einen Ausrutscher dürfen die Oldenburger sich also nicht mehr erlauben. Angesichts der 1:2-Niederlage gegen Hildesheim und dem 0:0 in Jeddeloh wurden zuletzt ja auch genug Punkte abgegeben. Doch wird es gegen Atlas leichter? Auf keinen Fall. Der Tabellenfünfte will seinen Platz ja unbedingt sichern und dann geht es ja auch um ein Derby – bereits der knappe 2:1-Erfolg des VfB im Hinspiel durfte als umkämpft gelten.

HSC Hannover – VfV Borussia 06 Hildesheim (So., 14 Uhr)
Angesichts eines Rückstands von acht Punkten ist dem HSC der Einzug in die Meisterrunde wohl kaum noch zuzutrauen. Nach drei sieglosen Partien (0-1-2) möchte der Tabellenachte aber wieder zurück in die Erfolgsspur und Selbstvertrauen für die kommenden Monate tanken. Doch der VfV taugt derzeit so gar nicht zum Aufbaugegner. Er war zuletzt dreimal in Folge siegreich und brachte dem VfB Oldenburg dabei sogar die erste Saisonniederlage bei. Die mittlerweile auf den dritten Platz gekletterten Hildesheimer sind also ein Team der Stunde und gehen deshalb auch als Favorit ins Derby beim HSC.



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