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Aktuell: Braucht der Nord-FV einen neuen Präsidenten?
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Aktuell: Braucht der Nord-FV einen neuen Präsidenten?

Autor: Johannes Speckner am 14.12.2020
DIE FUSSBALLECKEDass es zu Interessenskonflikten führen kann, wenn ein und dieselbe Person Präsident sowohl beim Norddeutschen Fußball-Verband als auch beim Niedersächsischen Fußball-Verband ist, wurde in der vergangenen Woche deutlich. Denn als Präsident des niedersächsischen Verbandes hatte er großen Anteil daran, dass der Krombacher-Niedersachsen-Pokal zweigeteilt bleibt – gegen den Willen der niedersächsischen Regionalligisten, die für eine Rückkehr zum eingleisigen Wettbewerb votiert hatten und deren Interessen Distelrath als Präsident des norddeutschen Verbandes hätte vertreten müssen (siehe SportNord-Bericht vom 09.12.2020 über den Ärger um den Modus des Niedersächsischen Verbandspokals).

Am Sonntag vermeldeten die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten Lüneburger SK Hansa auf ihrer Internet-Seite, dass vom Nord-FV eine Meldung gekommen sei, laut der Distelrath als Präsident des norddeutschen Verbandes aufhören werde. Demnach wolle der 71-Jährige beim Verbandstag am Sonnabend, 19. Juni 2021 nicht mehr kandidieren. „Grund, laut Verband: Distelraths Amtszeit als DFB-Vizepräsident endet altersbedingt im Herbst 2022. Nachfolger werde traditionell der Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes. Mit seinem Rückzug im Juni 2021 wolle Distelrath den Weg für einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin freimachen“, hieß es auf www.lsk-hansa.de. Dort berichteten die LSK-Offiziellen zudem, dass „Multi-Funktionär Distelrath seinen Posten als Präsident des Niedersächsischen Fußball-Verbandes aber behalten“ wolle. Beim digitalen Verbandstag des niedersächsischen Verbands, der bereits am Sonnabend, 6. Februar 2021 stattfinden wird, gibt es demnach vermutlich keinen Gegenkandidaten für Distelrath, der dem NFV seit Oktober 2017 vorsteht.



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