Eintracht Braunschweig hat sich heute aus dem Krombacher Niedersachsenpokal zurückgezogen. Dadurch ist Halbfinalgegner TSV Havelse im Finale des Landespokals und somit dem DFB-Pokal einen Schritt nähergekommen. Das zweite Halbfinalspiel zwischen VfB Oldenburg und BSV Rehden soll am 16. August stattfinden.

In einer Pressemitteilung der Braunschweiger erläutert Sportdirektor Peter Vollmann die Beweggründe für den Rückzug: „Die Ausgangssituation hat sich vor der Wiederaufnahme des Wettbewerbs deutlich verändert. Nach dem feststehenden Aufstieg haben wir bereits einige Neuzugänge mit Blick auf die 2. Bundesliga verpflichtet und werden unsere Mannschaft bis zum Saisonstart noch weiter verstärken. Somit hat sie ein völlig anderes Gesicht und eine andere Qualität als im April. Diese Problematik ergibt sich aufgrund des unumgänglich späten Fortsetzungszeitpunktes. Es ist für alle eine Ausnahmesituation. Vor dem Fairness-Hintergrund und der Chancengleichheit für die drei verbliebenen Mannschaften haben wir uns dazu entschieden, auf unsere weitere Teilnahme zu verzichten. Wir möchten so den Weg frei machen, um den drei Regionalligisten TSV Havelse, VfB Oldenburg und BSV Rehden einen sportlich fairen Wettbewerb um die Teilnahme am DFB-Pokal zu ermöglichen.“

So löblich die Motive des frischgebackenen Zweitligisten auch sein mögen, eines steht fest: Die Absage wird sportrechtliche Konsequenzen haben, machte NFV-Präsident Günter Distelrath unmissverständlich klar.